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Inseln der Sirenen

Konzertperformance mit Studierenden der Hochschule für Musik Freiburg

4. November 2016, Kammermusiksaal und Foyer der

Hochschule für Musik Freiburg

Wolfgang Newerla: Rezitation; Regie: Kira Valkema; Konzept und Dramaturgie: Christine Fischer; Einstudierung: Aziz Kordel, Torsten Meyer, Martin Müller; Projektmitarbeit: Regina Kabis

Faszinosum Sirenen-Klang: Zur Vielfalt des Verführerischen

Ihre Faszination beruht auf ihrer Vielfalt und Vieldeutigkeit. Sie können im Wasser leben, eine eigene Insel besetzt halten oder auf den Sphärenwölbungen der Planeten beheimatet sein. Ihre verführerischen Klänge können gleichsam ins Verderben führen wie innere Einkehr und Selbsterkenntnis vermitteln. Ihr Dasein gewinnt gleichermassen Präsenz in erzählten Phantasien wie im Alltäglichen. Sogar ihre modernen Nachkommen, die uns als Alarmsignale immer wieder mittwochs um 14 Uhr aus mittäglicher Ruhe schreien, stehen ebenso für drohende Gefahr wir für die Rettung von Menschenleben. Umso fragwürdiger ist es, dass sich vor allem ein Bild von Sirenen un unseren Köpfen festgesetzt hat: dasjenige der Lore-Ley, die, verführerische ihr Haar kämmend, mit ihrem Gesang die vorbeifahrenden Rheinschiffer ins Verderben stürzt. 

Programmheft

Mit Texten von Friedrich Rückert, Cristoforo Bronzino, Jules Vernes, Bertolt Brecht und anderen.

Mit Musik von Antonio Archilei, Franz Liszt, Richard Strauss, Karol Szymanowski, Rebecca Clarke, Francesca Caccini, Vasiliki Kourti-Papamoustou, Heitor Villa-Lobos, George Gershwin, Richard Wagner, Robert Schumann, Claude Debussy und Teresa Grebtschenko

Von der klanglichen Struktur des Universums, über männliche Sirenen bis hin zu Amazonas-Wesen und Bierkonsum haben Sirenen ein weites musikalisches Assoziations-feld. In ihm navigiert die Konzert-performance, öffnet Räume des Erlebens für Unbekanntes und setzt zur Überfahrt vom Altbekannten zum kaum Gehörten an.

Intermedio1_Himmel.jpeg

(c) Wikimedia commons

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