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Francesca Caccini

Von Pferden und einer neuen Art zu singen –

Francesca Caccinis 

La liberazione di Ruggiero dall'isola d'Alcina

1625 veranstaltete Maria Magdalena von Österreich als Übergangs-regentin im Hause Medici eine besondere Opernaufführung: Auf ih-rem Landsitz ausserhalb von Florenz, der Villa Poggio Imperiale, wurde nicht nur gesungen, sondern auch getanzt; und die Ballettoper beschäftigte nicht nur menschliche sondern auch tierische Akteure – sie schloss mit einem Pferdeballett. Wie sich das mit den in Partitur erhaltenen Kompositionen Francesca Caccinis zusammenfügte, die zuvor im Innenhof der Villa zu Gehör gebracht wurden, war bisher unbekannt.

Mit einer Produktion der Ballettoper, in der frei nach Ariost der Ritter Ruggiero zwischen drei starken Frauen steht, und einem als Buch veröffentlichten Kongress machten sich StudentInnen der Schola Cantorum Basiliensis und international renommierte Wissenschaft-lerInnen verschiedener Disziplinen hierzu Gedanken. Das Ergebnis: Um ein Publikum zu bewegen, muss man es auch körperlich in Bewegung bringen. Musik, die anrührt und innerlich bewegt vorgetragen wird, ist dabei grundlegende Voraussetzung, um neue innere und äussere Räume erschliessen zu können.

Veröffentlichungen:

Christine Fischer (Hg.), La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina. Räume und Inszenie-rungen in Francesca Caccinis Ballettoper (Florenz, 1625)

(= Zwischentöne 1),

Zürich: Chronos, 2015

»Mutter und Vater zugleich – Befreiung als affektive Erzie-hungsarbeit in La liberazione«,

in: Christine Fischer (Hg.),

La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina. Räume und Inszenierungen in Francesca Caccinis Ballettoper (Florenz, 1625),

(= Zwischentöne 1),

Zürich: Chronos, 2015, S. 109–132

»Affective Education and Performative Space in Francesca Caccini’s La liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina – 1625 and 2012«,

in: Bruno Forment, Christel Stalpaert (Hgg.), 

Theatrical Heritage: Challenges and Opportunities,

Leuven: Leuven University Press, 2015, S. 115–131.

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